Aprikosenkerne sind Samen, welche in der Steinfrucht im Kern enthalten sind. Man unterscheidet zwischen bitteren und süßen Kernen. Die süßen Kerne befinden sich in den Zuchtsorten der Aprikose, welche frisch am Markt angeboten werden.
Die bitteren Aprikosenkerne haben einen bitteren Mandelgeschmack und kommen von den säuerlichen kleinen Wildaprikosen. Einige Kerne haben eine hellere oder dunklere Fruchtschale. Die süßen Kerne sind häufig länglich, die bitteren Kerne eher gedrungener. Aprikosenkerne werden als Rohstoff in der Industrie für Süßwaren zur Herstellung von Persipan, einer Marzipan ähnlichen Masse verwendet.
Süße Aprikosenkerne
Süße Aprikosenkerne haben einen fruchtigen Geschmack, welcher zum Teil auch leicht säuerlich sein kann. In Deutschland sind sie in Bioläden erhältlich. Der enthaltene Amygdalingehalt ist im Vergleich zu den bitteren Kernen so minimal, dass das Verspeisen unbedenklich ist. Die süßen Aprikosen verzeichnen einen sehr winzigen Prozentsatz an bitteren Kernen. Die Kerne, welche aus den wild wachsenden Aprikosen stammen, schmecken weniger bitter. Der Aprikosenkern ist der Diamant des Aprikosensteins und schmeckt köstlich, aromatisch fruchtig. Diese Kerne können, als Alternative zu Mandeln, beim Backen und Kochen zum Einsatz kommen.
Bittere Aprikosenkerne besitzen Blausäure
Die bitteren Aprikosenkerne enthalten das Cyanid Amygdalin. Dieses Cyanid ist eine Blausäureverbindung. Das Cyanid, welches auch in Bittermandeln entahlten ist, wie auch in zahlreichen anderen Fruchtkernen wie beispielsweise in Apfelkernen und auch in bitteren Aprikosenkernen, wird Amygdalin genannt. Dieser Inhaltsstoff steht in Zusammenhang damit Krebs heilen zu können. Einige Menschen essen daher in größeren Mengen regelmäßig bittere Aprikosenkerne, um sich von Krebs zu heilen oder vorzubeugen, um keinen zu bekommen. Studien beweisen, dass eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und eine Steigerung der Vitalität bei regelmäßiger Einnahme der Kerne zu verzeichnen ist.
Inhaltsstoffe der bitteren Aprikosenkerne
Die Kerne der Aprikosen beinhalten sehr wichtige Vitamine, wie die B-Gruppe sowie die Vitamine C und die Vitamine E. Die wasserlösliche B-Gruppe besteht aus essentiellen Teilen, welche im Stoffwechsel und im Nervensystem vorkommen. Sie bauen erfolgreich Fett und Eiweiß ab, und wirken Stress entgegen. Die Vitamine C und E fangen freie Radikale und sind gute Antioxidantien und stärken das Immunsystem und sind eine Vorbeugung vor Krebs. Vitamin E kann Neurodermitis heilen. Die bitteren Aprikosenkerne besitzen zudem Mineralstoffe, wie Kalium, Calcium, Magnesium und Phosfor. Kalium reguliert das Wasser der Zellen und sorgt für deren Entschlackung. Calcium verbesert den Aufbau der Knochen und erhält die Zähne. Magnesium ist bedeutend für die Muskelarbeit. Eine Unterversorgung ruft Krämpfe hervor. Im Handel sind Kapseln mit dem Pulver gemahlener Kerne erhältlich.
Fazit
Sich bei Krebs alleine auf die Heilung durch die Kerne der Aprikosen zu verlassen, ist ungenügend bewiesen. Dennoch schadet eine regelmäßige Einnahme nicht, da die Kerne wertvolle Vitamine und Mineralstoffe besitzen.